Klimaschutz und Artenschutz Bericht und Foto von Josef Heisl
sind eng miteinander verbunden. Denn funktionierende Ökosysteme mit einem hohen Grad an Biodiversität können dabei helfen, Folgen des Klimawandels abzumildern. Zu dieser Thematik wurden in der Öko-Modellregion Passauer Oberland Pflanzenbestimmungshilfen für Grünland gedruckt und ausgegeben. In einem Projekttag wurden vom Haus am Strom jetzt auch die Schüler der Klasse 2 a der Grundschule Büchlberg mit dem Thema befasst und praktisch mit der Pflanzenbestimmungshilfe gearbeitet.
Die Grundschule hat in ihrem Profil die Umwelt- und Werteerziehung veranker erklärt Klassleiterin Regina Gründinger. Darin heißt es, dass unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit umweltschonend mit Ressourcen umgegangen und nachhaltig Umwelterziehung und Klimaschutz betrieben werde. Mit der Schulklasse 2a wurde einer artenreichen Fläche im Gemeindegebiet gleich hinter dem Rathaus ein Besuch abgestattet. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern die Bestimmungshilfen näher zu bringen und sie draußen im Gelände einzusetzen, erklärte Silke Lodes vom Haus am Strom, die zunächst die Kinder im Klassenzimmer auf den Gang in die Praxis vorbereitete. Die Bestimmung heimischer Pflanzenarten ist im Lehrplan für Grund- und Mittelschulen verankert, so auch im Projekt Klimaschutzoffensive an Schulen, machte Lodes deutlich.
Für eine bessere Übersichtlichkeit sind die Arten in der Bestimmungshilfe nach der Farbe der Blüte sortiert. Weitere wichtige Merkmale sind Anzahl und Form der Blätter und der Blütenblätter, die Wuchshöhe und die Standortbedingungen. Durch das Zusammenführen der verschiedenen Faktoren kann am Ende die Pflanzenart eindeutig bestimmt werden. Ein Schwund an Arten sowohl im Tier- als auch Pflanzenbereich habe bereits vor Jahrzehnten eingesetzt und schreite immer noch mit hoher Geschwindigkeit voran. Die Stabilität von Ökosystemen sei jedoch unabdingbar mit Vielfalt und Biodiversität in der Artenzusammensetzung verknüpft. So müsse es uns ein großes Anliegen sein, diese Vielfalt für künftige Generationen zu erhalten, betont Silke Lodes.